Um die ehemaligen Reitställe zu restaurieren, hat die Region Piemont über 13 Millionen Euro aus eigenen und europäischen Mitteln investiert. Weitere 400.000 Euro vom Wirtschaftsministerium (CIPE-Fonds) wurden für den Ankauf von Ausrüstung und Ausstattung ausgegeben. Außerdem erwarb die Region Piemont aus eigenen Mitteln für ca. 500.000 Euro die angrenzende ehemalige Reitbahn La Marmora, die restauriert und dann dem Zentrum als Werkstatt für Stein und Metall übergeben werden soll.
Das Zentrum wird von einer gemeinnützigen Stiftung getragen, die vom Kultur- und Tourismusministerium, der Region Piemont, der Universität Turin, der Kunststiftung der Compagnia di San Paolo und der Sparkassenstiftung Turin gegründet wurde. Zu diesen fünf Gründungsmitgliedern kamen später noch das Polytechnikum Turin, die Provinz und die Stadt Turin sowie die Stadt Venaria Reale hinzu.
Im Zentrum befinden sich eine Restaurierungswerkstatt mit mehreren Abteilungen, in der sowohl für die Gründer der Stiftung als auch für andere öffentliche und private Einrichtungen Objekte restauriert und konserviert werden, sowie fünf wissenschaftliche Laboratorien für diagnostische Tests sowie technisch-wissenschaftlichen Support bei Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten.
Auch ein Fortbildungs- und Studieninstitut ist hier untergebracht, das theoretische und praktische Arbeiten für die Fortbildung von Restauratoren im Rahmen der Hochschul- und Berufsausbildung organisiert.
Dieses Institut hat den ersten Studiengang für Restauratoren von Kulturgütern aufgenommen und arbeitet mit dem Zentralen Restaurationsinstitut, der Schmucksteinwerkstätte in Florenz sowie dem Zentralen Institut für Buchpathologie zusammen.
Das Zentrum ist eine Triebkraft für Forschung, Ausbildung, Beschäftigung und Einkommen im Bereich der Pflege und Konservierung des Kultur- und Umweltbestandes nicht nur in Italien, sondern auf internationaler Ebene.